Zimtwolke

  • 9. März 2018

    Ich habe gefühlt schon 100 verschiedene Ansätze ausprobiert, aber bislang immer noch nicht die richtige Lösung für mich gefunden. Es geht um den regelmäßigen Einkauf von Lebensmitteln und Sachen des alltäglichen Bedarf. Ich find nämlich, das ist immer so … so stressig.

    Einkaufen am Samstag

    Als ich noch auf dem Dorf gewohnt habe, war das immer ganz übel. Der nächstgelegene Supermarkt ist samstags nämlich extrem überlaufen. Hier im Stadtteil ist die Lage nicht so dramatisch, die Menge an Menschen unterscheidet sich kaum von den Werktagen. Trotzdem kann ich mich mit dem Einkauf am Samstagnachmittag nicht anfreunden. Auch wenn es nicht viel Zeit benötigt und mein Supermarkt quasi um die Ecke ist, irgendwie wird damit das Wochenende gebrochen.

    Einkaufen nach der Arbeit

    Das ist meine übliche Variante. Ich sitze oft noch nach 19 Uhr einsam in Besprechungsräumen und versuche den Tag aufzuarbeiten, weil ich tagsüber wegen fortlaufenden Meetings keine Zeit zum Arbeiten hatte. Wenn ich dann nach der Arbeit noch einkaufen muss, stehe ich innerlich wegen der Öffnungszeiten zeitlich unter Druck. Obwohl das theoretisch voll unnötig ist. Wir haben in der Stadt einige Supermärkte, die bis 22 oder 24 Uhr geöffnet haben. Das Problem sind auch die Taschen, die ich dabei schleppen muss. Handtasche, Notebooktasche, Einkaufstasche. Wenn man dann noch Waschmittel kaufen muss, #zusammenbrech.

    Einkaufen vor der Arbeit

    Eine Zeitlang war das meine präferierte Variante. Im Bauch hat sich das immer sehr gut angefühlt, wenn der Einkauf morgens schon erledigt war. Der Feierabend fühlt sich dann auch wie ein richtiger Feierabend an, man kann richtig aufatmen und in das Tagesende hineinfallen. Hier verhält es sich allerdings so, dass mich die morgens fortlaufend auflaufenden Mails unter Druck setzen. Der Berg wird immer größer und ich hole zeitgleich im Supermarkt die Nudeln aus dem Regal. Am Ende verfalle ich wieder in Stress und versuche, den Einkauf as soon as possible durchzuziehen, um baldmöglichst online zu sein.

    Einkaufen untertags zwischendrin

    Ich kombiniere diese Variante gerne mit einem halben Homeday und kaufe in der Mittagspause ein. Dummerweise kommen dann alle Nachteile der vorher genannten Varianten zum Tragen. Man muss viele Taschen schleppen. Es drückt die parallel auflaufende Arbeit. Und im Supermarkt ist richtig viel los, weil natürlich auch andere Leute ihre Mittagspause für Erledigungen nutzen.

    (jammern auf hohem Niveau; ich muss nur ja für mich selbst einkaufen)

    Illustration: Einkaufswagen

  • 6. März 2018

    Durch verschiedene Verwicklungen ergab es sich, dass ich gerade meinen Aktivitätsstatus mit einer jungen Frau teile, die ich gar nicht kenne. Meine Apple Watch zeichnet beispielsweise auf, wie viele Schritte man läuft, die täglichen Stehstunden oder die Anzahl der gestiegenen Treppen. Aus diesen und weiteren Messdaten errechnet die Watch den Verbrauch von Aktivitätskalorien. Die Uhr gibt dabei natürlich auch Tagesziele aus und visualisiert diese in Form von drei Ringen, welche man durch Bewegung „schließen“ muss. All das Zeug kann man nun mit anderen Apple Watch Besitzern teilen. Das heißt, man sieht dann genau, wie viel sich die Follower (im Vergleich zu sich selbst) bewegen. Auch wenn das in gewisser Hinsicht schon auch etwas bedenklich ist, für die Motivation ist das Teilen der eigenen Bewegung tatsächlich eine ganz coole Kiste. Jedenfalls, im ersten Moment habe ich mich noch gefragt, warum ich mir das antue, denn gegen eine 20 Jahre jüngere Frau kann ich ja nur verlieren. Tja, falsch gedacht!

    Apple Watch Aktivität @ Wochenende

    Leider habe ich mich da zu früh gefreut. Weil das Battle gewinne ich leider nur an Wochenenden (die Jugend weiß einfach noch, wie richtiges Wochenende geht). An Werktagen macht mich die junge Dame grundsätzlich platt.

    Apple Watch Aktivität @ Werktagen

  • 13. Februar 2018

    Weil meine Eltern gerade so ein vertragliches Problem mit der Telekom haben, habe ich letzten Sonntag zuhause angerufen und wollte mich nach dem aktuellen Stand der Auseinandersetzung erkundigen. Irgendwie habe nicht daran gedacht, dass zu der Zeit (es war abends) in der Gaststätte voll Betrieb ist und die eigentlich gar keine Zeit für Anrufe haben. Jedenfalls wurde das Telefon in der Küche abgehoben.

    Marco: Ich bin’s. Ist Papa zu sprechen?
    Personal: *ruft in die Küche* IST HERMANN DA?
    *ein Moment vergeht*
    Personal: Ja, ist zu sprechen. Dein Papa ist im Büro. Warte … ich lege das Gespräch ins Büro um. *ruft in die Küche* WIE KANN MAN DAS TELEFONGESPRÄCH VERBINDEN?
    *ein Moment vergeht*
    Personal: Marco? Kannst du einfach nochmal anrufen? Wir heben dann in der Küche einfach nicht ab.
    Marco: Alles klar! Mach ich.

    (hat funktioniert)

  • 11. Februar 2018

    Neulich in der Straßenbahn stiegen irgendwann drei junge Frauen zu. Ich spielte gerade gelangweilt mit dem iPhone herum und widmete ihnen keine weitere Aufmerksamkeit. Dann hörte ich aber beiläufig den Satz „Ich hasse alle Menschen!“. Mit diesem unnachgiebigen Statement war mein Interesse geweckt und ich hörte der Sprecherin ein wenig zu. Es folgte der wohl zynischste Monolog, der mir je zu Ohren kam. Er war getragen von einer bitteren Ernsthaftigkeit und nüchternen Akzeptanz. Die Sprachfetzen überboten sich gegenseitig an Distopie als befänden sie sich in einem Wettbewerb der Trostlosigkeit. Alles wäre verloren, Liebe existiert nicht und die Kollegen auf der Arbeit sind alle Idioten. Die zwei anderen stimmten fortlaufend zu, die Rednerin schaute aus dem Fenster und schloss mit dem einleitenden Satz erneut ab, den sie aber noch mal extra betonte, „ich hasse alle Menschen!“

    Wie man auch dazu stehen mag, ich kam nicht umhin, ihr Respekt zu zollen. Sauber Mädel, hab ich gedacht. Ich schätzte ihr Alter auf ungefähr Ende 20. Ich bin ja selbst auch ein bisschen ein Melancholiker, aber gegen diese drei Frauen kam ich mir beinah vor wie ein Clown. Ich bekam noch mit, dass die Mädels nicht ortskundig waren und an der Haltestelle Kunsthalle aussteigen wollten. Die Linie fuhr die Haltestelle Kunsthalle jedoch gar nicht an, was ich aber für mich behielt. Als die Straßenbahn die zur Kunsthalle nächstgelegene Haltestelle erreichte, gab ich meinen Reisebegleiterinnen ebenso keinen Hinweis. Die drei Frauen blieben sitzen und die Straßenbahn entfernte sich immer weiter von ihrem Ziel. Das war natürlich etwas gemein von mir, aber mir wäre es beinah wie ein Verbrechen vorgekommen, dieses Hohelied der Misanthropie durch Freundlichkeit zu stören.

  • 28. Januar 2018

    Einer der besten Sachen, die mir 2017 widerfahren sind, ist dass ich den Sushi für mich entdeckt hab!

    Ich komm ja vom Dorf und aus einem landwirtschaftlichen Umfeld. Und was der Bauer nicht kennt… jedenfalls, die europäische und internationale Küche habe ich erst so richtig als Heranwachsender mit Führerschein kennengelernt. Zuhause war meistens Oma für das Kochen zuständig und es gab eigentlich immer Kartoffeln mit Irgendwas. Sushi kannte ich nur aus dem Fernsehen. Von Natur aus ist es auch so, dass ich unbekannten Dingen eher skeptisch gegenüber stehe. Deswegen habe ich Sushi die meiste Zeit auch gut Ding sein lassen.

    Später im Rahmen meiner Berufsausbildung haben mich dann mal ein paar Azubis in so ein Sushi-Rondel-Imbiss-Dingsbums-Lokal mitgenommen und dort hatte ich meine erste Begegnung. Und diese Begegnung hat mir gar nicht gefallen. Schon allein die Sache mit den Stäbchen! Is halt schon umständlich. Geschmacklich ging es auch nicht richtig an mich. Ich konnte also die allgemeine Sushi-Begeisterung nicht richtig nachvollziehen und auf viele Jahre hinaus war das auch mein letzter Besuch in einem Sushi-Restaurant.

    Eines meiner Projektteams auf der Arbeit geht in der Mittagspause leider total gerne Sushi essen. Da muss ich mich immer ausklinken. Mit meinen Geschwistern verhält es sich ähnlich. Wenn wir zusammen einkaufen sind, landen wir immer wieder in einem Sushi-Lokal. Da sitze ich dann meistens nur betrübt dabei (und träume von einer Pizza).

    Illustration: 3 Sushis

    Nun probiere ich seit einiger Zeit mit einer Freundin regelmäßig neue Restaurants aus. Und irgendwann hat sie dann auch ein Sushi-Restaurant vorgeschlagen. Irgendwie muss ich da nicht richtig hingehört haben, weil komischerweise habe ich zugesagt. Ja, was soll ich sagen, ich glaub, ich habe das ganze 2017 nicht so gut gegessen. Und damit wurde der Zugang geöffnet. Und seitdem bin ich ein bisschen Sushi-süchtig geworden (hab ja auch ein paar Jahre nachzuholen). Dafür verantwortlich ist übrigens das Staytion in Mannheim.

    Im Dezember 2018 hat das Sushi-Restaurant im Staytion leider zugemacht. :-(
  • 23. Januar 2018

    Vor ungefähr 10 Jahren gab es bei uns in der Familie ein sehr schönes Ritual. Die Gaststätte meiner Eltern hatte damals schon montags und dienstags geschlossen (Ruhetag). Deswegen habe ich meine Eltern immer dienstags abends nach der Arbeit besucht. Und weil ich das gemacht habe, hat das mein Bruder auch gemacht. Und weil ich und mein Bruder das gemacht haben, hat das meine Schwester auch gemacht. Und so entstand mehr oder weniger aus dem Zufall heraus jeden Dienstag ein regelmäßiger Familienabend.

    Jede Woche bestellten wir uns Pizza, aßen gemeinsam im Wohnzimmer und brachten uns gegenseitig auf den aktuellen Stand. Nach dem Essen schauten wir dann zusammen Dr. House um 21:00 Uhr auf RTL. House war eine recht erfolgreiche Krankenhausserie über einen verschrobenen Arzt. Mit den heutigen Serien kaum noch vergleichbar. Die Serie war nach klassischer Machart, alle Folgen hatten die gleiche Struktur und die übergeordnete Geschichte entwickelte sich äußerst langsam. House sorgte indirekt dafür, dass unsere wöchentliche Convention so lange Bestand hatte, weil man irgendwann natürlich keine Folge verpassen wollte. Die Serie bildete zeitgleich Höhepunkt und Schlussakkord des Abends. Danach gingen wir wieder alle unser Wege.

    Doctor House Logo

    Nach ein paar Jahren hat sich das Ritual leider wieder ausgebürgert. Eigentlich schade! Ich erinnere mich gerne daran. Aber immerhin haben wir seit Kurzem einen monatlichen Sushi-Dienstag in der Verhandlung.

  • 17. Januar 2018

    Ich habe gerade eine Anfrage in der Personalabteilung zur Handhabung von Resturlaub, Überstunden und Mehrarbeit laufen. Von der Antwort ist abhängig wie ich die nächsten Monate plane vong Urlaub her. Die Antwort ist schon seit Wochen ausstehend und ich habe auch schon mehrmals einen Reminder geschickt. Das übliche Verfahren in Großunternehmen in solchen Fällen ist die Eskalation über die Vorgesetzten. Eskalation hat nichts mit Eskalation zu tun, sondern bewirkt das Anrufen einer höheren Hierarchiestufe zur Lösung eines Problems. Den richtigen Eskalationsweg durch die Hierarchie zu wählen und zu steuern ist auch eine Philosophie für sich. In diesem Fall überlege ich aber, mal etwas neues auszuprobieren.

    Die für mich zuständige Personalerin ist nämlich im gleichen Dorf wie ich aufgewachsen. Das Dorf hat 750 Einwohner (damals eher noch ein paar weniger). Sie ist die Tochter der Bäckerin. Ihre Eltern genauso wie meine Eltern leben noch dort. Die Bäckerei hat aber schon vor Jahren aus Altersgründen geschlossen. Der Betrieb meiner Eltern existiert jedoch noch. Und seit Kurzem hilft die Mama jener Personalerin meiner Mama im Betrieb aus. Und jetzt überlege ich, ob ich nicht mal einen neuen Eskalationsweg ausprobieren soll und den Vorgang an meine Mama eskaliere, damit meine Mama mit deren Mama spricht. Unsere Mamas verstehen sich nämlich ziemlich gut. Und auf die Mama hört man ja auch in der Regel!

  • 16. Januar 2018

    Drei Tage vor Weihnachten habe ich in Frankfurt einen Podcast aufgenommen. Nach Frankfurt bin ich mit der Bahn gefahren. Ich hatte mir eine schnelle Verbindung gebucht und die Fahrt dauerte grad mal 45 Minuten. Zufällig hatte ich auch den neuen ICE4 „Angelina Jolie“ erwischt, worüber ich mich sehr freute. So kurz vor Weihnachten war natürlich recht viel Reiseverkehr und zahlreiche Leute fuhren an ihren Bestimmungsort. Im Zug beobachte ich die Passagiere mit ihren riesigen Rollkoffern auf der Suche nach einem geeigneten Abstellplatz. Die Größe dieser Rollkoffer schüchterte mich schon etwas ein, gleichzeitig fragte ich mich aber auch, wie haben die Leute nur all ihre Geschenke da reinbekommen?

    Ich fahre immer erst an Heilig Abend am frühen Nachmittag zu meinen Eltern. Nach dem Frühstück packe ich gemütlich meine Sachen zusammen. Das ist eine längere Sache und dieses Jahr kamen dabei sieben Taschen raus.

    1. Tasche mit den Geschenken
    2. Eine weitere Tasche mit Geschenken
    3. Tasche mit schmutziger Wäsche
    4. Rollkoffer mit Klamotten und Kosmetikbeutel
    5. Notebook-Tasche
    6. Tasche mit Sachen zum Beschäftigen
    7. Meine Handtasche

    Illustration: Sieben Taschen

    Das bedeutet, 7 Taschen einräumen. 7 Taschen ans Auto schleppen. 7 Taschen ins Haus meiner Eltern tragen. 7 Taschen ausräumen. Nach 10 Tagen alles wieder Retour. Immerhin hat auf der Rückreise eine Tasche für „meine“ Geschenke gereicht. Die freigewordene Tasche habe ich dann aber auf dem Nachhauseweg für den Lebensmitteleinkauf benutzt. Außerdem habe ich mir noch eine Kiste Wein mitgenommen. Das heißt, 7 Taschen (und eine Kiste Wein) wieder ans Auto schleppen. 7 Taschen (und eine Kiste Wein) wieder in die Wohnung tragen. Und zuletzt die sieben Taschen wieder ausräumen (die Weinkiste wird einfach hingestellt). Während andere Leute mit einem Rollkoffer reisen (deren Größe mich einschüchtert).

  • 13. Januar 2018

    Im November habe ich meine Wohnung streichen lassen. Das Vorhaben war kurzfristig geplant und sollte die letzte große Aktion vor Weihnachten sein. Ich habe für die Arbeiten einen Fachmann engagiert. Um den Schmerz möglichst kurz zu halten, habe ich die ganze Wohnung für die Renovierung vorbereitet und bin danach für ein paar Tage ausgezogen, so dass der Handwerker freie Bahn hatte. Die Vorbereitung lag hauptsächlich darin, in jedem Raum meinen ganzen Besitz „in die Mitte“ zu schieben. Eigentlich habe ich keine große Wohnung, trotzdem war das ganz schön viel Arbeit. Am meisten Arbeit hat dabei überraschenderweise das Bücher-Regal gemacht.

    Das Streichen selbst hat dann nur zwei Tage gedauert. Die anschließende Rückführung in den normalen Zustand hat fast drei Tage gebraucht und man war die Hälfte der Zeit eigentlich nur mit Putzen beschäftigt. Schließlich muss solche Gelegenheiten nutzen, um mal wieder hinter allen Ecken sauber zu machen. Insgesamt war die ganze Aktion aber in einer Woche erledigt. Auf der Arbeit erzählte ich einem Kollegen von dem häuslichen Tohuwabohu. Im Gespräch sagte er dann:

    Kollege: „Du hast bestimmt vorher die Bücher im Regal fotografiert, um sie nach der Renovierung wieder 1:1 genauso hinzustellen.“
    Marco: “Ja, natürlich!”
    Kollege: „DAS WAR EIGENTLICH EIN WITZ!“ (haut sich vor Lachen weg)

    Bücher auf dem Regal

  • 11. Januar 2018

    Und dann habe ich mit Mama überlegt, was wir an Silvester essen könnten. Letztes Jahr kochten wir zusammen ein Mehrgängemenü, aber dieses Jahr hatten wir beide irgendwie keine Lust, lange in der Küche zu stehen. Und dann hatte ich die Idee, wie wär’s, wenn wir Sushi bestellen. Und der Vorschlag fand sofort Anklang.

    Das beste (mir bekannte) Sushi-Lokal in der näheren Umgebung ist das Koza in Haßloch.

    Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
    Was dann passiert, steht in der Datenschutzerklärung von YouTube.

    Das Koza hat aber leider keine eigene Homepage, sondern nur ein Facebook Seite. Ich öffnete also Facebook und durchsuchte die letzten Posts, in der Hoffnung darauf einen Hinweis zu finden, ob das Restaurant an Silvester geöffnet hatte. Leider ohne Erfolg. Ich war gerade schon dabei innerlich zu akzeptieren, jetzt den Telefonhörer in die Hand nehmen zu müssen. Aber dann rutschte mir ein Hinweis von Facebook ins Auge. „Der Seitenbetreiber antwortet in der Regel innerhalb von ein paar Stunden.“ Also habe ich gedacht, probier ich doch gleich mal aus!

    Ich öffnete den Facebook Messenger und schrieb:

    Marco: „Hey Koza! Habta am 31.12. geöffnet? Würde gerne was bestellen (zum Abholen).“

    (3 Stunden später)

    Koza: Hamma! Gib durch!
    Marco: Ist die Speisekarte im Internet irgendwo einsehbar?

    (5 Minuten später)

    *7mal Ping*
    Koza: Hier!
    (beigelegt waren 6 schiefe Schnappschüsse der Speisekarte, scheinbar mit dem Smartphone aufgenommen)
    Marco: Danke! :-D

    (Pluspunkt für Facebook)

    Die Bestellung selbst über den Facebook Messenger abzugeben war mir allerdings dann doch zu neumodisch. Deswegen habe ich dann per Telefon insgesamt 72 Sushis zur Abholung bestellt. Als ich am Silvesterabend pünktlich das Lokal betrat, guckte mich das Personal jedoch mit großen Augen an.

    „Argh! Wir dachten die Bestellung ist für 13:30 Uhr.“

    (soviel zum Telefon)
    (aber alles gut, musste dann halt etwas warten)

    Soll ja noch Leute ohne Facebook geben, deswegen hier die Kontaktdaten vom Koza in Haßloch. ;-)

    Telefon
    06324 / 9117950

    Adresse
    Langgasse 18
    67454 Haßloch