4. Oktober 2014

High Performance im Top Management!
Und das geht so:

1.
Der President des Unternehmensbereich hat eine Frage zu einem Projektantrag. Also ruft er seinen Vice President an.

2.
Der Vice President muss dafür erst recherchieren, aber verspricht, er kümmert sich drum. Also ruft er seinen Director an.

3.
Der Director kann die Frage leider auch nicht beantworten, aber verspricht, er kümmert sich drum. Also ruft er seinen Senior Manager an.

4.
Der Senior Manager hat davon noch nie gehört, aber verspricht, er kümmert sich drum. Also ruft er den zuständigen Projektleiter an.

5.
Der Projektleiter steckt leider nicht so tief in den Details, aber verspricht, er kümmert sich drum. Also ruft er seinen Project Manager an.

6.
Der Project Manager hat leider seinen Blackberry ausgeschaltet und genießt schon den Feierabend. Voll blöd für den Projektleiter jetzt!

4. Dezember 2018

3. Oktober 2014

Der dritte Oktober ist ein Feiertag, der emotional auf mich wirkt. Normalerweise gehen Feiertage inhaltlich an mir vorbei. Aber ohne die Deutsche Wiedervereinigung würden ganz viele Menschen in meinem Leben fehlen. Menschen, die mit denen ich täglich in Wechselwirkung stehe, und die mich sehr stark geprägt und beeinflusst haben. Ohne die Wiedervereinigung wäre ich nicht der, der ich heute bin.

4. Dezember 2018

2. Oktober 2014

Diese Tage wurde mir wieder bewusst wie anstrengend die Hauptverkehrszeit ist. Die Straßenbahn ist brechend voll und neben der Schiene stehen die Autos im Stau. Hauptverkehrszeiten gibt es aber nicht nur im Berufsverkehr, sondern auch im Supermarkt, Restaurant, Kino oder im Urlaub. Theoretisch muss man sich ja von der Menge nicht beeindrucken lassen, aber angenehm ist trotzdem irgendwie anders.

Ich kann jetzt zwar nicht mehr sagen, wie das alles genau gekommen ist und wodurch es sich entwickelt hat, aber meine Gewohnheiten sind derart krumm und verschoben, dass sie sich ganz selten mit einer Hauptverkehrszeit jeglicher Art überschneiden, worüber ich eigentlich ganz dankbar bin.

4. Dezember 2018

1. Oktober 2014

Ach Microsoft, die Sache mit dem Backup, das will einfach nicht in meinen Kopf. Jetzt wird schon bald 30 Jahre am Windows gewerkelt und das Betriebssystem besitzt immer noch keine Möglichkeit, ein Backup des ganzen Systems durchzuführen. Das ist doch irgendwie Quark.

Der Sicherungsmechanismus für Dokumente, da kann man mittlerweile nicht meckern, das ist schon anständig (hat aber auch fast 27 Jahre gedauert). Bringen tut mir das grad mal gar nichts, ich hab doch mein Zeug schon in der Cloud. Was fehlt ist ein Backup, um mein Windows an sich im Schadensfall wiederherzustellen. Und zwar genauso wie es vorher war.

Dieses komische „Systemabbildsicherung“ ist doch hanebüchen. Der Mechanismus kommt schon bei Netzwerkfestplatten ins Wanken und wenn das schon so los geht, will ich da nicht auf eine funktionierende Rücksicherung vertrauen. Und warum geht das nur manuell und noch nicht mal inkrementell? Kein normaler Mensch kann daran denken, dass er ein Backup durchführen muss. Und 5 Stunden Durchführungszeit sind sowieso inakzeptabel.

Ansonsten gibt es ja nicht viel zu meckern, Microsoft-Software besticht mittlerweile durch Industriequalität, aber mich würde es trotzdem ganz schön ärgern, dass Apple seit Jahren gelingt, was Microsoft irgendwie nicht schafft. Ein permanentes, schnelles und vollautomatisches Systembackup, das man nur einschalten muss und sonst nichts. Zur Not könnte man das doch lizenzieren…?

4. Dezember 2018

28. September 2014

Immer wenn ich etwas schnell-schnell mache, verlangt das, was ich gemacht habe, nach kurzer Zeit wieder meine Aufmerksamkeit.

Der Schrank muss aufgeräumt werden, weil ich alles einfach nur reingeworfen habe, statt ordentlich einsortiert. Der Code läuft immer wieder auf Fehler und muss korrigiert werden, weil ich das Programm nicht richtig getestet habe. Ich bekomme eine Mahnung, obwohl ich schon bezahlt habe, mich aber bei der Kontonummer vertippt; nun muss ich eine Rückbuchung einleiten und eine Bearbeitungsgebühr für die Mahnung bezahlen.

Immer wenn ich etwas schnell-schnell mache, brauche ich am Ende mehr Zeit, statt weniger.

4. Dezember 2018

27. September 2014

Vor kurzem hatte es dann ein Tragweite erreicht, die ich innerlich nicht mehr akzeptieren konnte. Es ist nämlich so, ich habe zu viele Sachen. Und die Sachen, die zu viel sind, die machen richtig Arbeit. Man räumt sie von links nach rechts. Und wenn man sie dann nach rechts geräumt hat, stehen sie irgendwann dort auch im Weg. Also räumt man sie wieder nach links. Und so geht das immer weiter.

Aber weil ich nicht möchte, dass es immer so weiter geht, bin ich seit ein paar Wochen dabei meinen Hausstand reduzieren und dessen Konfiguration grundsätzlich zu überdenken. Heute habe ich mich dem Wohnzimmer zugewendet. Jedenfalls, das ist ziemlich anstrengend, aber ich wusste, danach fühlt es sich gut an. Aber dass es sich so gut anfühlt, das hat mich dann doch überrascht.

4. Dezember 2018