Bei mir im Wohnhaus ist der Keller durch Trennwände aus Holzlamellen in einzelne Bereiche unterteilt. Hierbei sind die Türen für die einzelnen Kellerabteile mit einem einfachen Schlossriegel ausgestattet. Mein Abteil habe ich, wie die meisten anderen Nachbarn auch, mit einem Vorhängeschloss gesichert.
Letztens ergab sich die Situation, dass bei meinem Nachbar außer der Reihe der Wasserzähler abgelesen werden musste. Sein Wasserzähler befindet sich komischerweise in meinem Kellerabteil. Warum das so ist, weiß kein Mensch. Diesbezügliche Recherchen führten bislang ins Leere. Jedenfalls kam der Ablesemensch spontan an einem anderen Tag vorbei als ursprünglich vereinbart („ich war grad in der Nähe“). Normalerweise plane ich mir in solchen Fällen HomeOffice ein oder schließe den Keller temporär im Voraus auf. Jetzt standen die beiden aber vor verschlossener Tür, weil ich nicht zuhause war. Aber dann schrieb mein Nachbar überraschend: Wir haben den Zähler abgelesen!
?!?!?!?!?
Tja, was soll ich sagen … wenn man ein Vorhängeschloss mit einem Schlossriegel kombiniert, muss man eine Sache beachten, sonst kann man sich das Schloss eigentlich auch sparen.
Ich benutze dieses Schloss im Keller schon seit 15 Jahren /o\. Da habe ich mich mal wieder gefragt, bin nur ich so doof und warum merke ich das jetzt erst?
Vor ein paar Monaten hatte ich mein Auto an meine Liebste verliehen. Sie hat selbst kein Auto und wollte einen Großeinkauf am späten Samstagabend machen. Unter dem Strich nutzt sie das Auto eigentlich fast häufiger als ich selbst. Jedenfalls irgendwann hat dann mein Smartphone geklingelt. „Das Auto geht nicht mehr an“. Super! Ob ich nicht kommen könnte? Leider hatte ich schon ein Glas Wein und auch einige Zweifel, ob ich mit meinen Kompetenzen das Auto zum Laufen bekäme. Wir beschlossen, den ADAC zu rufen. Warum meine Liebste im ADAC ist, obwohl sie kein Auto hat, habe ich zwar nie verstanden, war jetzt aber äußerst hilfreich.
Der ADAC war dann auch relativ schnell da, aber leider bekam der Mechaniker das Auto auch nicht zum Laufen. Also blieb nichts anderes übrig als abzuschleppen. Komischerweise war jedoch eine Art von Wegfahrsperre aktiviert (ich wusste gar nicht, dass mein Auto sowas hat) und der Wagen ließ sich keinen Zentimeter vom Fleck bewegen, weder vor noch zurück. Der Abschleppwagen vor Ort hatte auch keinen Kran (der ADAC-Kollege mit Kran wäre gerade auf der Autobahn tätig). Großes Drama nachts auf der Straße. Nach viel hin und her war es aber dann irgendwie doch noch möglich, den Wagen auf den Abschleppwagen zu bringen. Ich wurde natürlich fortlaufend über den Stand der Dinge per Nachricht unterrichtet. Jedenfalls, als ich dieses Foto bekam, tat mir das schon etwas in der Seele weh.
Dann, Montagmorgen. Die Werkstatt rief an. „Was ist das Problem bei dem Auto? Er springt an und fährt ganz normal. Wir können keine Probleme an dem Auto feststellen.“
Und tatsächlich ist das Problem danach nie wieder aufgetreten. So viel zu meinem Auto. Ich benutze es sehr selten und kann trotzdem Geschichten bis zum Umfallen über mein Auto erzählen.
Kürzlich hatte ich zusammen mit meinen Eltern und meinen Geschwistern ein Termin bei der Sparkasse. Dabei ging es um die Erteilung einer Bankvollmacht von meinen Eltern für uns Kinder. Meine Schwester hatte vorab der Sparkasse schon alle benötigten Dokumente übermittelt und jetzt waren eigentlich nur noch die Unterschriften zu leisten. Deswegen war ich der Annahme, dass der Termin ja nicht lange dauern könne.
Wir kamen alle aus unterschiedlichen Richtungen angereist, trafen uns pünktlich am Eingang und wurden auch gleich in einen Besprechungsraum geführt. Der Bankberater begrüßte uns und hat einen sehr netten, umgänglichen Eindruck gemacht. Also dann, Vollmacht erteilen. Der Besprechungsraum war mit einem PC ausgestattet und der Bankberater schaltete ihn gleich an. Da habe ich mich schon gefragt, äh, warum ist der PC nicht schon an? Wird der so selten benutzt?
Dann der Bankberater so: „Die Tastatur geht irgendwie nicht. Kurzer Moment. Ich muss eine neue holen.“ (haben die da einen Lagerraum für Tastaturen, falls mal eine nicht geht? Kommt das oft vor?)
Nachdem dieses Problem gelöst war, längeres Schweigen im Besprechungsraum, der Bankberater klickte minutenlang am Rechner rum. (scheint etwas komplizierter zu sein; ich stell mir das vermutlich viel zu einfach vor: Kundennummer aufrufen, Funktion „Bankvollmacht erteilen“ aufrufen, Assistant durchlaufen).
Okay, zuerst mussten unsere Unterschriften „verifiziert“ werden. Dazu stand ein Unterschriftenpad auf dem Besprechungstisch. Los ging es mit meiner Schwester. Erst Unterschrift verifizieren (einmal auf dem Pad unterschreiben), dann hat der Bankberater auf dem Computer rumgeklickt, dann noch mal „wirklich“ unterschreiben. Danach war ich dran, bei mir war die Reihenfolge komischerweise andersrum. Erst „wirklich“ unterschreiben, danach die Unterschrift verifizieren. Dann das Ganze noch mal für meinen Bruder (er musste erst verifizieren, dann „wirklich“ unterschreiben) und zum Schluss kam meine Mutter als Vollmachtgeber an die Reihe. Aber dann sagte der Bankberater plötzlich, „komisch, da steht jetzt nur ein Kind als Bevollmächtigter?“
Es folgten die üblichen Erklärungen, seit dem letzten Update, alles anders, ich mache das so selten, man lernt nie aus. Lange Rede, kurzer Sinn, alles noch mal von vorne. Beim zweiten Durchlauf hat zum Glück alles geklappt. Abschließend sagte der Bankberater, kurzer Moment, ich hole die Ausdrucke. (äh, Ausdrucke? Warum haben wir das jetzt eigentlich alles digital gemacht?)
Also so macht Digitalisierung ja keinen Sinn. Der Termin hat eine ganze Stunde gedauert (um drei Unterschriften zu leisten). Das Ganze in Altmodisch (Unterschrift auf Papier, einscannen und die Vollmacht im Banksystem pflegen) hätte mit Sicherheit nicht länger als 15 Minuten gedauert.
Wie du mir, so ich dir. Folgst du mir nicht, folge ich dir auch nicht. Auf Twitter war das manchmal so eine elendige Diskussion, die oft für Unmut gesorgt hat. Egal, ich bin ja jetzt auf Mastodon.
Meine Timeline betreffend, bin ich ja etwas komisch. Ich gehöre zu den altmodischen „Alles-Lesern“. Wenn ich jemandem folge, möchte ich auch alle dessen Beiträge lesen. Deswegen ist meine Follow-Kapazität schon mal per Default begrenzt. Weil man ja nicht den ganzen Tag in der Timeline abhängen kann und man auch noch irgendwie sein restliches Leben bewältigen muss.
Neue Personen (wie heißt das jetzt eigentlich auf Mastodon genau? Mastodons? Tröter? Urviecher?) entdecke ich meistens dadurch, dass mir jemand einen interessanten Tröt in die Timeline boostet. Im Alltagsgewusel habe ich meistens aber keine Zeit, mir seine restliche Timeline in Ruhe genauer anzuschauen, also klicke ich spontan auf Folgen (das müsste ja nun strenggenommen eigentlich „lauschen“ heißen).
Jetzt ist es leider nicht selten der Fall, dass sich der Neuzugang nicht optimal in meine Timeline einfügt. Da bin ich nämlich auch etwas sonderbar und lege Wert auf eine ausgewogene Mischung. Ein bisschen Fahrrad, ein bisschen Klima, ein bisschen Familie, ein bisschen Nerdkram, ein bisschen Alltag. Aber es darf auch von keinem Thema zu viel sein. Gerne nehme ich Meinungen, die nicht meiner Perspektive entsprechen. Jeder darf und soll seine Ecken und Kanten zum Ausdruck bringen, an denen ich mich selbst auch anstoße. Was ich gar nicht brauche, ist eine fortlaufende selbstverherrlichende Eigenironie. Jaja, ich weiß, meine Tröts werden diesem Anspruch jetzt auch nicht unbedingt gerecht. Was ich auch nicht mag, sind ein Übermaß an Boosts. Ich folge ja einer Person, um ihre Beiträge zu lesen und nicht die Beiträge der Anderen. Was überhaupt nicht geht, wenn sich jemand dreimal am Tag einloggt, und dann gefühlte 30 Tröts raushaut. Es ist einfach kompliziert mit mir und meiner Timeline.
Jedenfalls bräuchte ich eigentlich ein Feature namens Probefolgen. Folgen zur Probe. Also jemanden folgen, ohne dass derjenige sieht, dass man ihm folgt. Gerne zeitlich befristet, bis klar ist, ob man demjenigen auch wirklich folgen möchte. Damit man gar nicht erst in Verdacht gerät, dass man nur entfolgt ist, weil der andere nicht zurückgefolgt ist. Bei mir der Standard.
In letzter Zeit geht mir ein bißchen das Laden der portablen, elektronischen Geräte auf den Keks. Jeden Abend muss etwas anderes an den Strom. Eigentlich war ich stets darum bemüht, mir nicht jedes x-beliebige Gadget zuzulegen, und mich auf das Nötigste zu beschränken. Die letzten Jahren ist mein digitaler Fuhrpark trotzdem ziemlich angewachsen. Und das will jetzt alles fortlaufend mit Strom versorgt werden. Was ich alles laden muss:
Bei Instagram habe ich mittlerweile aus verschiedenen Gründen das Licht ausgemacht. Zum Abschied möchte ich euch aber noch einen Geheimtipp da lassen. Es geht um die Stories.
Zu den Stories habe ich relativ spät Zugang gefunden. Anfangs war ich von dem neuen Format eigentlich nur genervt. Ungesehene Stories werden nämlich in der Instagram App notification-mäßig rot eingekreist. Das geht gar nicht. Also war ich die ganze Zeit nur damit beschäftigt, die Stories ungesehen schnell durchzuklicken, um den roten Kreis wegzumachen. Schrittweise haben die Stories jedoch von den sterbenden Blogs die Funktion übernommen, in das Leben der Anderen zu schauen. Und da hat sich meine Perspektive langsam gedreht und ich habe das Format schätzen gelernt.
Eine Sache hat mich aber extrem gestört. Da sitzt man in der Straßenbahn, schaut sich die neusten Stories an und ZACK hat jemand überraschungsei-mäßig ein Bild mit Musik unterlegt oder ein Video gepostet und alle Blicke richten sich plötzlich auf dich. Sehr unangenehm. Erstaunlicherweise bietet Instagram jedoch keine Möglichkeit an, Stories standardmäßig ohne Ton abzuspielen. Aber nicht mit mir, Herr Zuckerberg! Manuell den Ton des iPhone vorab abzuschalten, ist natürlich im Alltag viel zu umständlich. Ich recherchierte also im Internet und fand einige Beiträge von Leuten, die sich ebenfalls an diesem Verhalten störten und nach einer Lösung suchten. Aber überraschender Weise hatte das ganze Internet keine Idee, wie man dem Herr werden könnte. In solchen Situationen werde ich ja richtig vom Ehrgeiz gepackt.
Jedenfalls habe ich (für das iPhone) eine Möglichkeit gefunden, wie man den Ton temporär unterbindet. Dies lässt sich über einen Umweg mit Hilfe der App Kurzbefehle realisieren. Mit der App Kurzbefehle kann man nämlich das iPhone automatisieren. Und um das oben beschriebene Problem zu lösen, muss man nicht mehr tun, als die folgenden zwei Befehle zu erstellen.
Wenn die App Instagram geöffnet wird
regele die Lautstärke auf 0
Und das ganze noch mal vise versa.
Wenn die App Instagram geschlossen wird
regele die Lautstärke auf 30%
Fertig! Alles was seine Vorteile hat, hat natürlich auch seine Nachteile. So ist das leider generell mit der Automatisierung. Wenn man in der Instagram jetzt doch mal ausnahmsweise den Ton haben will, muss man ihn manuell erst wieder aufdrehen. Außerdem kann sich der erste Kurzbefehl nicht die vorherige Lautstärke für den zweiten Kurzbefehl merken. Aber sei’s drum.
Dafür kann man das Prinzip aber ganz wunderbar auf weitere Apps anwenden, zum Beispiel die Fotos App. Die spielt nämlich bei den Rückblicken auch immer ungefragt Musik ab, was man nicht deaktivieren kann und zum gleichen Problem in der Straßenbahn führt.
229 Messeaussteller
439 Künstler
640 Signierstunden
23 Ausstellungen
57 Vorträge und Gesprächsrunden
27 Filme
43 Lesungen
54 Workshops
63 Attraktionen und weitere Events
33 Veranstaltungsorte
Comic-Börse
Max-und-Moritz-Preis
Cosplay
Nach 4 Jahren Pause, die Freude ist groß! Noch einmal schlafen und dann ist es endlich so weit. Vom 16. bis 19. Juni findet der 20. Internationale Comic-Salon Erlangen statt. Der Comic Salon ist das wunderbarste Festival für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum.
„Und was machst du so in deiner Freizeit?“ „Ich baue Batmobile aus Lego.“
Dieses Modell zeichnet sich durch alle charakteristischen Merkmale eines idealtypischen Batmobils aus. Es ist schwarz, hat eine langgezogene Form und am Heck befinden sich fledermaus-artige Flügel. Und es hat einen Raketenantrieb. Ein Raketenantrieb darf natürlich nicht fehlen.
Batmobile: Verfolgungsjagd mit dem Joker
Artikelnummer: 76119
Empfohlenes Alter: Ab 7 Jahre
Anzahl Teile: 342
Maße: 7 cm hoch, 24 cm lang, 6 cm breit
Reihe: Lego Batman Link zum Produkt
Bedingt durch Corona habe ich die letzten Monate viel Zeit in meiner Küche verbracht und gekocht. Manchmal nehme ich dazu ein Rezept und manchmal koche ich ohne, ich bin da nicht so festgelegt. Es waren einige Gerichte mit Zucchini dabei. Meist als Beilage wie Grillgemüse oder als Zusatz in einer Soße. Früher mochte ich Zucchini nicht besonders, mittlerweile esse ich Zucchini aber ganz gern.
Bei den Rezepten wurde die Zubereitung des Zucchini oft mit folgender Anweisung beschrieben.
„Zucchini längs halbieren und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.“
Ich finde diese Vorgehensweise ja ziemlich umständlich. Nehmen wir mal einen Zucchini von 20 cm Länge an (die Enden der Einfachheit mal nicht berücksichtigt). Wenn man nun wie oben beschrieben vorgeht, muss man 39 mal das Messer ansetzen und eine Schneidevorgang durchführen.
1x den Zucchini halbieren
19x die erste Hälfte in Scheiben schneiden
19x die zweite Hälfte in Scheiben schneiden
= 39 Schnitte
Das gleiche Ergebnis lässt sich aber mit viel weniger Aufwand erreichen. Und dazu muss man einfach nur umgekehrt vorgehen. Also zuerst den Zucchini in Scheiben schneiden und dann halbieren. Natürlich nicht jede Scheibe für sich, weil damit wäre ja nichts gewonnen. Der Trick besteht darin, die Scheiben vor der Halbierung zu stapeln und dann ZACK in der Mitte durch. So ein Zucchini ist nämlich ein recht „stabiles“ Gemüse, da lassen sich problemlos kleine Türme bauen. Allerdings klappt das handwerkerisch nicht mit allen Scheiben auf einmal, deswegen muss man mehrere Durchläufe machen und kleinere Stapel aufsetzen (in der Regel reichen aber drei). Mit dieser Strategie lassen sich die Arbeitsschritte fast halbieren.
19x den Zucchini in Scheiben schneiden
3x einen Zucchini-Stapel halbieren
= 22 Schnitte
Als die ersten Packstationen von DHL aufkamen, war ich super begeistert, weil damit das fortlaufend nervige Problem der Paketannahme für mich gelöst wurde. Die Paketannahme ist immer noch der größte logische Konzeptionsfehler beim Online-Shopping. Leider war nicht nur ich begeistert, sondern auch viele andere Leute und die Packstation fand regen Anklang. Vor allem an Weihnachten glich die Chance auf ein freies Fach in der Packstation einem Glücksspiel. Wenn die Packstation voll war, wurden meine Pakete zur Abholung immer an die Hauptfiliale der Post am Hauptbahnhof Mannheim umgeleitet. Wenn man damals etwas in der Hauptfiliale erledigen wollte, musste man immer gute Nerven (also viel Zeit) mitnehmen. Die Wartezeit hat sich angefühlt wie in einem Freizeitpark. Der Mehrwert der Packstation hat sich damit für mich völlig ins Gegenteil verdreht und irgendwann habe ich all meine Pakete wieder zu meinen Eltern zustellen lassen. Immerhin hatte ich dann immer einen Grund sie zu besuchen.
Diesen Ansatz habe ich dann für viele Jahre beibehalten. Zwischendrin bekam ich aber immer wieder ein schlechtes Gewissen, weil auch meine Eltern mal nicht zuhause waren und meine Mutter dann zur Post gehen musste, um meine Pakete abzuholen. Mama (wie Mamas halt so sind) hat zwar immer gesagt, „ach das ist doch kein Problem.“, aber in Wirklichkeit hat meine Mutter genug andere Dinge um die Ohren.
Letztes Jahr wurde dann bei uns im Stadtteil ein Amazon Locker aufgestellt. Ein Amazon Locker ist eigentlich dasgleiche wie eine DHL Packstation, nur halt exklusiv von und für Amazon. Das habe ich natürlich gleich ausprobiert. Und ich muss sagen, die Zustellung funktioniert eigentlich genauso wie bei allen anderen Dingen von Amazon – schnell, unkompliziert, reibungslos. Ich war derart begeistert, dass ich dachte, man könnte ja auch mal wieder der guten, alten Packstation eine Chance geben. Das System müßte sich mittlerweile theoretisch auch ein bisschen weiterentwickelt haben. Außerdem wurde vor ein paar Jahren die Hauptfiliale der Post am Hauptbahnhof Mannheim abgerissen, was mich zusätzlich ermutigte. Also ließ ich meine nächste Bestellung an die DHL Packstation liefern.
Zwei Tage später erhielt ich folgende Nachricht in die DHL App auf dem iPhone.
„Ihre Sendung konnte nicht zugestellt werden.“
Super! Das geht ja gut los, hab ich gedacht. Die Nachricht beinhaltet komischerweise auch keine Angaben darüber, wo ich das Paket nun abholen könnte. Ich recherchierte den Zustellstatus auf der Internetseite von DHL. Dort war eine Postagentur als Zustellort angegeben. Es handelte sich um den Schreibwarenladen im Stadtteil, der immer gut besucht ist (aber nicht wegen den Schreibwaren).
Am nächsten Tag ging ich zum angegebenen Geschäft und natürlich begrüsste mich eine sehr lange Schlange vor dem Postschalter. Zwar nicht so lange wie auf dem Hauptpostamt, aber für Schreibwarenladenverhältnisse war die schon arg lang. Als ich endlich an der Reihe war, zeigte ich die Nachricht der DHL-App vor (einen Abholschein hatte ich ja nicht).
Postagenturfrau: Ja, DHL war gestern da und wollte die Packstation-Pakete hier abgeben. Ich habe den wieder weggeschickt!
Marco: ?!?!?!?!
Postagenturfrau: Wir können das nicht auch noch machen. Wir haben dafür keinen Platz. Gucken Sie doch mal, was hier los ist. Sagen Sie das „denen“!!!!
Marco: ?!?!?!?!
Wie jetzt? Ich soll „denen“ (also DHL) sagen, dass die Postagentur in meinem Stadtteil, keine Pakete von der Packstation annimmt? Also ob ich bei DHL einen persönlichen Ansprechpartner hätte. Wahrscheinlich hat die Postagentur da wesentlich mehr Möglichkeiten, um das „denen“ zu sagen. Die Postagenturfrau wirkte genervt, aber ich war noch viel genervter. Da lässte dir EINMAL was zur Packstation zustellen. Total verwirrt verliess ich die Postagentur.
Kurz darauf unternahm DHL einen zweiten Zustellversuch an der Packstation und diesmal hat‘s funktioniert. Und im Nachgang muss ich der Postagentur eigentlich danken. Weil die nämlich keine Packstation-Pakete annehmen, kann DHL dort nichts hinterlegen. Ist die Packstation voll, bleibt dem DHL-Mann also nichts anderes übrig, als die Pakete wieder mitzunehmen und es am nächsten Tag erneut zu probieren. Der Prozess sitzt und funktioniert seit Monaten reibungslos. Voll super!