Vor ein paar Monaten hatte ich mein Auto an meine Liebste verliehen. Sie hat selbst kein Auto und wollte einen Großeinkauf am späten Samstagabend machen. Unter dem Strich nutzt sie das Auto eigentlich fast häufiger als ich selbst. Jedenfalls irgendwann hat dann mein Smartphone geklingelt. „Das Auto geht nicht mehr an“. Super! Ob ich nicht kommen könnte? Leider hatte ich schon ein Glas Wein und auch einige Zweifel, ob ich mit meinen Kompetenzen das Auto zum Laufen bekäme. Wir beschlossen, den ADAC zu rufen. Warum meine Liebste im ADAC ist, obwohl sie kein Auto hat, habe ich zwar nie verstanden, war jetzt aber äußerst hilfreich.
Der ADAC war dann auch relativ schnell da, aber leider bekam der Mechaniker das Auto auch nicht zum Laufen. Also blieb nichts anderes übrig als abzuschleppen. Komischerweise war jedoch eine Art von Wegfahrsperre aktiviert (ich wusste gar nicht, dass mein Auto sowas hat) und der Wagen ließ sich keinen Zentimeter vom Fleck bewegen, weder vor noch zurück. Der Abschleppwagen vor Ort hatte auch keinen Kran (der ADAC-Kollege mit Kran wäre gerade auf der Autobahn tätig). Großes Drama nachts auf der Straße. Nach viel hin und her war es aber dann irgendwie doch noch möglich, den Wagen auf den Abschleppwagen zu bringen. Ich wurde natürlich fortlaufend über den Stand der Dinge per Nachricht unterrichtet. Jedenfalls, als ich dieses Foto bekam, tat mir das schon etwas in der Seele weh.
Dann, Montagmorgen. Die Werkstatt rief an. „Was ist das Problem bei dem Auto? Er springt an und fährt ganz normal. Wir können keine Probleme an dem Auto feststellen.“
Und tatsächlich ist das Problem danach nie wieder aufgetreten. So viel zu meinem Auto. Ich benutze es sehr selten und kann trotzdem Geschichten bis zum Umfallen über mein Auto erzählen.