Letztens habe ich wieder etwas im Internet bestellt. Der Bequemlichkeit wegen kaufe ich eigentlich ständig im Internet. Insofern ist das Adverb “letztens” voll die Schönfärberei. Jedenfalls, zwischen dem Abschluss des Kaufvorgangs und dem Empfang des bestellten Artikels habe ich insgesamt 6 Mails erhalten.
1. Mail (Absender Shop) : Wir haben Ihre Bestellung erhalten!
2. Mail (Absender Shop) : Auftragsbestätigung
3. Mail (Absender PayPal) : Bestätigung der Zahlung
4. Mail (Absender Shop) : Paket wurde an Zustelldienst übergeben
5. Mail (Absender DHL) : Das Paket ist unterwegs
6. Mail (Absender DHL) : Paket wurde beim Nachbarn hinterlegt
Hier noch mal visualisiert (um’s zu verdeutlichen).
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Meistens überkommt mich der Kaufrausch nämlich in Schüben. Es ist keine Seltenheit, dass ich an einem Abend gleich mehrere Bestellungen durchführe. Mitunter auch im selben Online-Shop, weil mir nach Kaufabschluss dauernd etwas einfällt, was ich zuvor wieder vergessen habe. In der Konsequenz müssen oben stehende Mails natürlich noch mal mit der Anzahl der Einkäufe multipliziert werden.
Freilich muss man einräumen, nicht jeder Online Shop verschickt die gleichen Benachrichtigungen. Manche verzichten auf die Eingangsbestätigung, andere schicken nach dem Erhalt des Artikels gleich noch eine Umfrage hinterher, ob ich auch mit der Ware zufrieden bin. Wenn ich mit Kreditkarte zahle, fällt zwar die Paypal Notification weg, dafür erhalte ich aber eine SMS über die Kartenbelastung von der Bank. Und wenn man ganz, ganz viel Pech hat, enthalten all die vielen Mails noch nicht mal eine richtige Rechnung (die muss man dann noch mal händisch beim Anbieter downloaden).
Also mir geht das ganz schön auf den Keks und nach jedem Online-Shopping bin ich die nächsten Tage fortlaufend damit beschäftigt, all die Mails weg zu sortieren (was überhaupt nicht bequem ist).