Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit und das ist ganz wunderbar; ich freue mich daran jeden Tag. Aber einen Nachteil hat die Sache schon. Jahrelang bin ich zuvor mit der Straßenbahn zur Arbeit gefahren. Im Vergleich zum Fahrrad hat die Anreise zwar viel länger gedauert, aber ich konnte die Zeit nutzen und schon Mails lesen und beantworten. Ich konnte vorab schauen, welche ToDos mich am Arbeitsplatz erwarten, mir gedanklich meinen Arbeitstag zurecht legen und mich innerlich darauf vorbereiten. Mit dem Fahrrad fällt das alles weg. Mein Arbeitstag startet direkt bei Ankunft und meistens mit einem Meeting. Innerlich stehe ich dann unter Druck, weil ich noch nicht die Übersicht habe. Es warten ungelesene Mails und ich müßte vielleicht schon auf dieses und jenes reagieren. Ich hänge den Dingen also hinterher. Das bereitet mir schon Schwierigkeiten. Okay, das ist ja leicht zu lösen, könnte man jetzt sagen, und einfach eine halbe Stunde früher aufbrechen. Aber so einfach ist das jetzt auch wieder nicht.
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Über den Blogger
Marco Hitschler wohnt in Mannheim und schreibt auf diesem Blog beliebige Texte in das Internet hinein. Sein Handwerk ist die Informatik und beruflich arbeitet er im Projektmanagement. Wenn man einmal mit dem Bloggen angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Furchtbar! Infolgedessen wird auf diesem Blog ganz kunterbunt in verschiedenen Formaten publiziert.
Du meinst, dass Du also schon unentgeltlich gearbeitet hast, während Du mit der Straßenbahn zur Arbeit gefahren bist? Oder zählt die Fahrt zur Arbeit bei Deinem Arbeitgeber zur Arbeitszeit?
Mein Hirn denkt meistens beim Weg von und zur Arbeit über Arbeitsthemen nach. Genaugenommen bin ich also da auch am Arbeiten. Oder: Ich nutze diese Zeit, um Dinge weiterzudenken und danach gut abschalten zu können.
Meistens mit dem Rad – selten mit den Öffis.
Strenggenommen kann man das so sagen. Aber das war schon okay für mich. Es hat mir einen guten Start in den Arbeitstag ermöglicht.
Prinzipiell lässt sich Arbeit und Privat leider auch nicht immer so hart und scharf trennen. Man nimmt seine Sorgen mit auf die Arbeit und man nimmt seine Sorgen mit nach Hause.
Da hast Du recht. Wir sind Menschen und das Gedankliche lässt sich nicht so einfach trennen. Zumindest für Leute, die so wie ich vieles durch- und zerdenken ;-).
Wir sind hier (zum Glück) ja nicht bei Severance.
Noch ein <3 für „Meistens mit dem Rad“.
suche im Internet nach Severance und lese die Zusammenfassung: https://de.wikipedia.org/wiki/Severance_(Fernsehserie)
@hdvalentin Ich hätte jetzt eigentlich gerne gesagt, das lohnt sich zu schauen, aber jetzt hast du ja schon die Zusammenfassung gelesen. :-D
@irrlicht Danke für die Anregung. Ich habe die ersten beiden Staffeln gebincht.