Löcher im Pullover

Mehr so zufällig habe ich vor ein paar Wochen auf Twitter festgestellt, dass Socken ein Thema ist, über das es sich zu reden lohnt. Eigentlich hab ich die Angelegenheit ja nur kurz angerissen und dann wurde ich mit Replies richtiggehend überhäuft und kam aus der Communication gar nicht mehr heraus. Das ist quasi voll ausgeartet (#Sockenkrokodil).

Dieser Gegenstand aus Wolle bringt die Gemüter scheinbar ganz schön in Wallung. Ich persönlich hab ja mit Socken nicht so das große Problem. Die kommen von der Anzahl her genau so aus der Waschmaschine heraus, wie ich sie hinein gelegt habe. Löcher sind auch selten. Löcher sind für mich aber trotzdem ein Thema. Aber nicht in der Socke, sondern im Pullover.

Ich hab noch nicht herausgefunden warum, aber ich hab dauernd ein Loch im Pullover. Nicht irgendwo, sondern immer an der gleichen Stelle. Das Loch ist immer da, wo der Ärmel zum Oberkörperteil angenäht ist und zwar auf der Unterseite. Genau an dieser Stelle hab ich immer ein Loch. Und weil ich oft weiße Hemden und dunkle Pullover trage, sieht man diese Löcher auch immer sehr gut. Also muss ich schon aufpassen, bevor ich den Affen mache (sonst wird’s peinlich).

Meine Schneiderin würde mittlerweile jeden meiner Pullover mit Namen kennen, wenn meine Pullover Namen hätten (hamse aber nicht). Worüber ich auch schon nachgedacht habe, ist der Sachverhalt, dass die gute Frau noch nie gefragt hat, warum ich ihr eigentlich dauernd löchrige Pullover vorbeibringe. Glücklicherweise muss ich dafür auch nicht weit laufen, die Schneiderei ist grad um die Ecke (bei mir ist irgendwie alles grad um Ecke).

Und voll nett ist sie auch, meine Schneiderin. Aber nicht nur sie, auch ihr Mann. Außer der Sohn, der ist ein Gangster (der wächst da aber bestimmt noch raus). Vor ein paar Jahren (als es die Schneiderei noch nicht gab) hat die Familie und ich unter der selben Hausnummer quasi Terrasse an Terrasse gewohnt. Ich vermisse die richtig, bis heute war diese türkische Familie mein angenehmster und ruhigster Nachbar!

Über den Blogger
Marco Hitschler wohnt in Mannheim und schreibt auf diesem Blog beliebige Texte in das Internet hinein. Sein Handwerk ist die Informatik und beruflich arbeitet er im Projektmanagement. Wenn man einmal mit dem Bloggen angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Furchtbar! Infolgedessen wird auf diesem Blog ganz kunterbunt in verschiedenen Formaten publiziert.
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