Im November habe ich meine Wohnung streichen lassen. Das Vorhaben war kurzfristig geplant und sollte die letzte große Aktion vor Weihnachten sein. Ich habe für die Arbeiten einen Fachmann engagiert. Um den Schmerz möglichst kurz zu halten, habe ich die ganze Wohnung für die Renovierung vorbereitet und bin danach für ein paar Tage ausgezogen, so dass der Handwerker freie Bahn hatte. Die Vorbereitung lag hauptsächlich darin, in jedem Raum meinen ganzen Besitz „in die Mitte“ zu schieben. Eigentlich habe ich keine große Wohnung, trotzdem war das ganz schön viel Arbeit. Am meisten Arbeit hat dabei überraschenderweise das Bücher-Regal gemacht.
Das Streichen selbst hat dann nur zwei Tage gedauert. Die anschließende Rückführung in den normalen Zustand hat fast drei Tage gebraucht und man war die Hälfte der Zeit eigentlich nur mit Putzen beschäftigt. Schließlich muss solche Gelegenheiten nutzen, um mal wieder hinter allen Ecken sauber zu machen. Insgesamt war die ganze Aktion aber in einer Woche erledigt. Auf der Arbeit erzählte ich einem Kollegen von dem häuslichen Tohuwabohu. Im Gespräch sagte er dann:
Kollege: „Du hast bestimmt vorher die Bücher im Regal fotografiert, um sie nach der Renovierung wieder 1:1 genauso hinzustellen.“
Marco: “Ja, natürlich!”
Kollege: „DAS WAR EIGENTLICH EIN WITZ!“ (haut sich vor Lachen weg)