Vorführeffekt

Ich bin ja der Meinung, das Wort Vorführeffekt ist nicht hinreichend ausdifferenziert. Das gibt es nämlich in zwei Varianten. Bei mir läuft das meistens so:

Letztes Jahr hab ich mir ein CarPlay System ins Auto einbauen lassen und gleich danach wollte ich es ganz stolz einer Freundin vorführen. Natürlich ist das CarPlay erstmal abgestürzt. Oder als ich vor ein paar Wochen das Internet bei meinen Eltern umgestellt habe. Voll begeistert berichte ich meiner Schwester: „Das neue Internet, ich sag dir, voll geil, sauschnell und richtig stabil.“ Meine Schwester öffnet Safari und als Erstes kommt die Fehlermeldung „Diese Seite kann nicht angezeigt werden. Bitte prüfen Sie Ihre Internetverbindung“ hoch. Und letztens habe ich gegenüber einem Kollegen von einer Internetseite geschwärmt, die ich gemacht habe und die doch so toll aussieht (hab ich doch nicht wissen können, dass er noch einen Uralt-Browser benutzt, der das ganze Layout zerstückelt).

Bei meinem Papa hingegen verhält sich der Vorführeffekt komplett andersrum.

Papa: Maaaaaaaaaaaaaarco! Komm mal! Da geht was nicht am Computer!
(lasse natürlich alles stehen und liegen)
Ich: Zeig mal. Was willst du genau machen?
Papa: Ich will [das und das]* machen. *beliebigen Vorgang einsetzen
(Papa klickt seltsam am Windows rum)
(ich denke: seltsamer Klickweg, aber gut, umständlich, ist aber nicht direkt falsch)
Papa: Komisch! Jetzt geht’s.

Skizze: Desktop Computer

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