It would be lovely to have a friendly face around!

Die Liefergeschwindigkeit des Universums ist wirklich atemberaubend. Da kann sich sogar Amazon noch was abgucken. Meine Kollegin Deborah war diese Woche aus England zu Besuch in Ludwigshafen. Deborah und ich verstehen uns irgendwie gut, das haben wir gleich im ersten Gespräch gemerkt. Obwohl wir den gleichen Job haben und im gleichen Team arbeiten, haben wir uns aber erst vor ein paar Monaten auf einem Training kennengelernt. Ich mag an Deborah besonders, dass sie dauernd „I hate my job“ sagt. Und Deborah mag an mir Sätze wie „I love our processes, because they are so crazy!“

Jedenfalls, gestern Abend waren wir zum Essen verabredet. Im Vorfeld hab ich natürlich angeboten, sie nach der Arbeit direkt am Hotel abzuholen. Aber „Just give me the address. I will be there.“ Als ich mich dann schon gemütlich beim Italiener aufwärmte, klingelt der Blackberry, „Where the hell is the restaurant? I do not find it.“ Ferndiagnose auf English, das ist nicht grad meine Stärke. Deswegen ich so: „Do you see a taxi anywhere?“ „Yes.“ „Just give the address to the taxi driver“. Kaum aufgelegt, 3 Minuten später stand Deborah vor mir. Also so weit weg kann das jetzt nicht gewesen sein. Und so schön wie das alles angefangen hat, so schön war dann auch der ganze Abend.

Zum Abschluss hat Deborah dann wieder ein Taxi bestellt. „Would you go with?“ „No, thank you. My apartment is not far away.“ Als Deborah dann weg war, habe ich mich aber gefragt, warum hab ich jetzt eigentlich Nein gesagt? Ein Taxi wäre voll schön bequem gewesen und ich habe eigentlich gar keine Lust durch die Kälte zu laufen. Ich würde jetzt auch gerne mit dem Taxi fahren! Aber was soll’s! Ich bin so Sachen von mir ja gewohnt. Man lernt mit den Jahren damit umzugehen. Wenigstens konnte ich beim Spazieren eine Zigarette rauchen. Nach 10 Minuten fragte ich mich, warum habe ich eigentlich keine Notebook-Tasche umgehängt?

Taxi angehalten.
„Einmal zum Restaurant Kleiner Rosengarten bitte und danach in die Schwetzinger Stadt.“

Über den Blogger
Marco Hitschler wohnt in Mannheim und schreibt auf diesem Blog beliebige Texte in das Internet hinein. Sein Handwerk ist die Informatik und beruflich arbeitet er im Projektmanagement. Wenn man einmal mit dem Bloggen angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Furchtbar! Infolgedessen wird auf diesem Blog ganz kunterbunt in verschiedenen Formaten publiziert.
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