Der Zauberlehrling

Zwischen den Jahren bin ich versehentlich ins Zauberei-Business gewechselt und das kam so: Es war später Nachmittag, ich verbrachte die Zeit mit der Familie und man musste so langsam an das Abendessen denken. Damit man bei der Zubereitung in der Küche aber seine Ruhe hat, muss immer jemand das Kind beschäftigen. Meistens bekomme ich diese Aufgabe zugeteilt (so gut kann ich kochen).

Also worauf hat das Kind Lust? Malen? Nö! Elsa Videos auf YouTube gucken? Nö! Brettspiel spielen? Nö! Basteln? Auja! Also suchte ich auf YouTube irgendwelche Bastelvideos. Bei der Recherche sprang mir dann aber ein Video ins Auge, in dem allerlei Zaubertricks erklärt wurden und das hat uns spontan viel mehr interessiert. Jedenfalls haben wir kurzerhand beschlossen, das Handwerk der Zauberei zu lernen.

Als ersten Schritt mussten wir die nötigen Requisiten im Haushalt zusammen suchen (damit war das Kind auch schon gut beschäftigt) und ein paar Hilfsmittel zusammenbasteln. Dann haben wir den Zaubertrick einstudiert. Nachdem der Effekt reibungslos funktionierte, ging das Kind zum Rest der Familie und hat den Zauber vorgeführt (und leider immer auch stolz erklärt, wie der Trick im Detail funktioniert, was man natürlich niemals machen darf).

Jedenfalls ist das Kind seitdem Feuer und Flamme und ich hab keine Ruhe mehr; muss jetzt ständig neue Zaubertricks einstudieren und danach meinem kleinen Zauberlehrling beibringen.

Über den Blogger
Marco Hitschler wohnt in Mannheim und schreibt auf diesem Blog beliebige Texte in das Internet hinein. Sein Handwerk ist die Informatik und beruflich arbeitet er im Projektmanagement. Wenn man einmal mit dem Bloggen angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Furchtbar! Infolgedessen wird auf diesem Blog ganz kunterbunt in verschiedenen Formaten publiziert.
2 Kommentare
  1. Sarah 1. Januar 2019

    „Riesling ist Riesling ist Unsinn.“
    Ich schmeiß mich weg!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert