Technologie Buch

Während meines letzten Urlaubs hatte ich endlich wieder Zeit, um mich den vielen aufgestapelten Büchern zuzuwenden, die überall in meiner Wohnung stehen. Zuerst habe ich nach dem Buch Unterleuten von Juli Zeh gegriffen. Dieses Buch hatte ich als gebundene Ausgabe gekauft, weil ich so ungeduldig war und nicht auf das eBook warten konnte (eBook-Ausgaben erscheinen teilweise ein paar Wochen oder Monate später). Das hat natürlich überhaupt keinen Sinn gemacht, weil ich zum Zeitpunkt des Kaufs gar keine Zeit zum Lesen hatte. Und als ich dann endlich Zeit zum Lesen fand, war das eBook schon Monate auf dem Markt.

Skizze: 3 Bücherstapel

Zu Beginn hatte ich lange mit dem eBook als solches gehadert, aber mittlerweile lese ich viel lieber digital. Ab und zu kaufe ich aber trotzdem immer mal wieder eine gebundene Ausgabe. Warum, das weiß ich auch nicht so richtig. Die Bücher lege ich dann erstmal auf einen meiner Lesestapel und dort bleiben sie meistens auch ein paar Jahre liegen, weil ich halt lieber mit dem Kindle lese. Jedenfalls als ich dann Unterleuten gelesen habe, habe ich so gedacht, das gebundene Buch hat sich die letzten Jahre ja nicht wirklich weiterentwickelt.

Bei Apple heißt es auf jeder Produktvorstellung thinner und lighter. Das gebundene Buch hingegen ist immer noch genauso wie ich es in Erinnerung hatte. Um dicke Bücher zu lesen, braucht man zwei Hände – mitunter aus dem gleichen Grund habe ich übrigens beim iPhone mittlerweile ein Downgrade von dem iPhone 6 auf das iPhone SE gemacht. Unterleuten hat 640 Seiten und entsprechendes Gewicht. Wenn man eine Seite umblättern möchte, muss sich die eine Hand kurz zum Umblättern lösen, während die andere Hand das ganze Buch alleine halten muss und in den Sekunden des Umblätterns kurz Aua macht, weil das Buch halt so schwer ist. Schriftgröße und Zeilenabstand lassen sich beim gebundenen Buch natürlich ebenfalls nicht ändern und abends braucht man zusätzlich noch eine Leselampe.

Die Länge des Lesebändchens habe ich auch noch nie nachvollziehen können. Es ist grundsätzlich zu lang und bandelt dann immer so unnütz aus dem Buch raus. Wenn man etwas monkisch veranlagt ist, kann man das ja nicht so stehen lassen. Also muss man das Leseband knicken und umständlich zwischen den Seiten einquetschen, womit das Leseband dann aber nicht mehr seine ursprüngliche Funktion erfüllen kann. Und riechen tut das Buch auch immer noch so. Beim Geruch hab ich mich schon immer gefragt, ist das jetzt ein Bug oder ein Feature?

Über den Blogger
Marco Hitschler wohnt in Mannheim und schreibt auf diesem Blog beliebige Texte in das Internet hinein. Sein Handwerk ist die Informatik und beruflich arbeitet er im Projektmanagement. Wenn man einmal mit dem Bloggen angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Furchtbar! Infolgedessen wird auf diesem Blog ganz kunterbunt in verschiedenen Formaten publiziert.
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